1. Nürnberger Bratwurstdorf

Mittwoch, 4. Juni 2008

Das aktuelle Jahr finden Sie hier!

Eine kleine Köstlichkeit ganz groß: Die Frankenmetropole feiert die berühmten Rostbratwürste mit dem 1. Nürnberger Bratwurstdorf und mit der Verleihung des 5. Nürnberger Bratwurstpreises.

Vom 13. bis 22.Juni 2008 wird sich auf dem nördlichen Lorenzer Platz (hinter der Lorenzkirche) alles zum Thema Nürnberger Rostbratwürste finden. Verschiedene fränkische Firmen bieten ihre Spezialitäten an, dazu lädt ein buntes Rahmenprogramm zum Staunen und Probieren.

Neben Bier der Brauerei Tucher und Frankenwein vom Winzerhof Kessler, werden auch Schamel Meerrettich und die Vollkornbackstube imhof auf dem Festplatz vertreten sein. Im Bratwurststand werden sich die großen Nürnberger Anbieter HoWe, Wolf, Kupfer und Schlüter, sowie die Fleischerinnung Nürnberg abwechseln. Die VR-Bank präsentiert das Fest und der Lokalsender Radio F 94,5 leitet durch das Programm:

Freitag 13.06.08
11:00 Uhr Anzapfen durch Oberbürgermeister Ulrich Maly
11:30 Uhr Verleihung des 5. Nürnberger Bratwurstpreises mit Kulturprogramm, Autorenlesung und Livemusik
ab 11:50 Uhr: Mäc Härder mit “Bratwurstprogramm” und die “Frankenbänd”

Dienstag 17.6.08
Blues-Abend mit Franken-Dry

Samstag 21.6.08
Familientag mit Spiel, Spaß, Spannung

Mehr unter bratwurstdorf.de

Dazu werden selbstverständlich die Spiele der Fussball-EM live übertragen. Also nichts wie hin, denn…

Die Würste sind meinem Magen schöne Vergissmeinnicht von Nürnberg
(Jean Paul)

Thema: Kulinarisch |  3 Kommentare

Memorium Nürnberger Prozesse

Donnerstag, 29. Mai 2008

Oft wurde hier schon berichtet und angemahnt, dass Nürnberg / Franken nicht mit seinen Pfründen wuchert, oder in diesem Falle besser: ein Alleinstellungsmerkmal nicht herausstellt. (Nicht dass noch einer draufkommt, dass man auf die braune Vergangenheit irgendwie stolz sein könnte. Im Gegenteil, man muss sich ihr stellen!)

Schon oft haben sich sowohl Touristen als auch Einwohner Nürnbergs darüber geärgert, dass man den berühmten Ort der Nürnberger Prozesse kaum findet. Und wenn man dann doch mal hingefunden hat, dann war dort kaum etwas zu sehen, was dem geschichtsträchtigen Ort gerecht würde (außer ein paar Schautafeln). Oftmals konnten die Besucher jenen berühmten Saal 600 auch nicht besichtigen, da er vom Oberlandesgericht Nürnberg noch als Gerichtssaal genutzt wird und an über 100 Tagen im Jahr nicht zugänglich ist.

Nun aber einigte man sich endlich auf “eine angemessene Präsentation des Raumes und seiner Geschichte“. Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly und und Justizministerin Beate Merk unterzeichneten heute einen Vertrag für den Umbau des Sitzungssaales und der Gebäude zum sogenannten “Memorium Nürnberger Prozesse“. Die Baukosten von rund 4,7 Millionen Euro werden zwischen sich Freistaat (2 Mio), Bund (2 Mio) und der Stadt Nürnberg (700.000 Euro), die auch für die Einrichtung der Ausstellung und den Unterhalt aufkommt, aufgeteilt.

Wenn die Bauarbeiten Anfang 2010 abgeschlossen sind (Baubeginn voraussichtlich im Juli 2008), können Besucher eine neue Dauerausstellung im Dachgeschoss oberhalb des Sitzungsgebäudes sehen, die auf rund 700 Quadratmetern über Vorgeschichte, Verlauf und Nachwirkungen der Kriegsverbrecherprozesse informiert. Auch die Bereiche in denen die Gefangenen gegessen haben, sollen dann zugänglich werden.

In die Decke des Saal 600 sollen Spiegelglasscheiben eingebaut werden, sodass die Besucher auch dann einen Blick in den Saal werfen können, wenn dort gerade ein Verfahren läuft. Zudem werden im Gebäude an der Fürther-Strasse Kassen- und Informationsbereiche eingerichtet, sowie ein Fahrstuhl zum Dachgeschoss eingebaut, damit Touristen barrierefrei die Ausstellung besuchen können.

Zu sehen sein wird neben dem Saal natürlich der Kriegsverbrecherprozess (von der ersten bis zur letzten Minute auf Tonband) und viele Fotos. Das restliche Material ist weit verstreut in Archiven der USA, im Nürnberger Stadtarchiv und im bayerischen Staatsarchiv. Auch die Anklagebank, auf der die Nazi-Verbrecher saßen, befindet sich teilweise im Haus der Geschichte in Bonn und dem Deutschen Historischen Museum in Berlin.

Heike Zehntgraf vom Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände wird deshalb noch in diesem Jahr in die USA reisen um noch mehr Informationen über die Kriegsverbrecherprozesse von 1945 und 1946 zusammenzuführen.

Damit ist die Stadt der Menschenrechte um ein weiteres Mosaiksteinchen reicher und der “historische Pfad durch die Stadt wird weiter komplettiert“, wie OB Maly betonte.

Mehr hier www.memorium-nuernberg.de

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Paneuropa-Radweg durch Franken

Donnerstag, 24. April 2008

Mitte April wurde der Paneuropa-Radweg Paris – Prag eröffnet und schon nehmen zahlreiche Fahrradurlauber und Radsportler die Herausforderung an, 1570 Kilometer quer durch die schönsten Gegenden in Europa zu fahren.

Und wie das schon im Mittelalter bei der Goldenen Strasse war, führt auch diese “Radweggewordene Völkerverständigung” durchs Frankenland.

Mit Hilfe von blau-gelben Schildern wird der Langstrecken-Biker durch drei Länder geführt: Frankreich, Deutschland und Tschechien (Karte hier). Spiegel.de schreibt:

Der Start ist von Paris Ostbahnhof möglich und führt an Nancy vorbei über Straßburg nach Heidelberg, dann auf dem Neckartal-Radweg via Rothenburg ob der Tauber nach Nürnberg. Weiter geht’s durchs Naabtal Richtung Waidhaus nach Tschechien. Und schließlich über Pilsen an der Moldau entlang nach Prag. Dort endet der Radweg – oder er beginnt, je nachdem, in welcher Richtung man ihn befährt.

Die Initiatoren rechnen damit, dass “sich der Paneuropa-Radweg rasch als neues Highlight in der Biker-Szene etablieren” wird. Und das Beste: Es musste so gut wie kein Geld verbaut werden! Für die Dreiländer-Tour wurden bereits bestehende Radwege und regionale Trassen genutzt, lediglich im deutsch-tschechischen Grenzgebiet wurden einige Kilometer Radweg auf einer stillgelegten Bahnstrecke neu angelegt.

Mehr Infos bei spiegel.de und bei paneuropa-radweg.de

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Suche nach fränkischen Wörtern

Mittwoch, 23. April 2008

Das Studio Franken des BR sucht fränkische Begriffe, die regional sehr begrenzt sind. Wie z.B. “Zwetschgenbamers” in Bamberg durchaus geläufig ist, während man in Mittel- und Unterfranken mit dem Begriff nichts anfangen kann.

Jeden Dienstag werden dann die BR-Reporter der Abendschau Franken diese “fränkischen Spezialausdrücke” vorstellen, erklären und nach deren Ursprung suchen.

Wenn Sie also auch so einen Einfall haben wie “Bummlhengger“, “Lüachebäöüdl” und “Dadderschei“, dann schreiben Sie das Studio Franken unter

franken@br-online.de

Mehr hier beim Studio-Franken

Update: “Mongdredzerla” (Appetitanreger) müsst Ihr nicht mehr einsenden, das hab ich eben getan!

Thema: Fränkisch |  6 Kommentare

Freiwild – Fränkische Krimis aus Würzburg und Nürnberg

Freitag, 11. April 2008

Der Fränkische Bund fordert es immer wieder: Eine gleichberechtigte Berücksichtigung der einzelnen Regionen im Bayerischen Rundfunk, nicht immer alles nur aus München.

Und es scheint sich ein wenig zu bessern: Erster Krimi einer neuen bayerischen Heimatkrimi-Reihe am Samstag, 12.04.08 um 20.15 Uhr “Freiwild. Ein Würzburg-Krimi
In der Unterfränkischen Regierungshauptstadt soll Kriminalhauptkommissar Peter Haller den Mord an einer jungen Mexikanerin aufklären.

Gleich im Anschluss ist Nürnberg an der Reihe: um 21.50 Uhr “Polizeiruf 110: Im Netz der Spinne
Der Nürnberger Polizeiruf-110-Ermittler Ulf Maiwald tappt beim Todesfall einer jungen Frau im Dunkeln und wendet sich an die Polizeipsychologin Dr. Sylvia Jansen.

Um 23.20 Uhr “Polizeiruf 110: Feuer
Kommissar Ulf Maiwald und die Psychologin Silvia Jansen ermitteln wegen eines Brandstifters in Nürnberg.

Ich werde auf jeden Fall vor dem Fernseher sitzen… oder es aufnehmen! 🙂 

Für “Freiwild” hatte sich ein 40-köpfige Drehteam des BR für 3 Wochen in Würzburg einquartiert. Gedreht wurde in Sommerhausen, Winterhausen, Eibelstadt und auch auf der Festung, am Hauptbahnhof, am Marktplatz und in Grombühl.

Wer ein paar Ideen oder Anregungen hat: In Zusammenarbeit mit dem K&N Verlag Würzburg werden originelle Kurzkrimis aus Mainfranken (Würzburg, Randersacker, Volkach, Schweinfurt, Sommerhausen, Winterhausen, Rieneck oder in der näheren Umgebung) gesucht! Ideen einfach hier hinschicken!

Bleibt nur noch zu hoffen, dass das so weiter geht und dass die fränkischen Schauspieler nicht wieder meinen unbedingt Hochdeutsch oder betont deutlich sprechen zu müssen, sonst wirds wieder eine Katastrophe. 😉

Thema: Franken-Bayern, Nämberch, Würzburch |  24 Kommentare

Flocke der Welt-Medien-Star

Mittwoch, 9. April 2008

Es waren ca. 430 Medienvertreter aus der ganzen Welt, die exakt um 15:01 Uhr im Nürnberger Tiergarten Berichte und Bilder vom ersten Auftritt des Eisbärenmädchens Flocke über den Globus schickten!

Franken-TV lieferte sogar eine 2stündige Life-Sendung, die anderen Nachrichtensender schalteten nur kurz nach Nürnberg.

Die kleine Eisbärdame zeigte sich putzmunter und verspielt, und gab sogar einen Sprung ins Wasser zum besten. Aber so nach 1 Stunde hatte man sich dann doch etwas satt gesehen und Reihen auf der Pressetribüne lichteten sich etwas, so dass die meisten den netten Kampf mit dem Kamera-Stativ gar nicht mehr mitbekamen. (Netter Film bei den Nürnberger Nachrichten)

Sogar Tierschützer und Umweltaktivisten bekamen ihre Plattform in den Berichten, und die Verantwortlichen des Tiergartens und Oberbürgermeister Maly betonten immer wieder, dass Flocke den Blick auf die nahende Klimakatastrophe richten soll.

Auch wenn das Ganze etwas übertrieben wirkte, so kamen doch alle mehr oder weniger auf ihre Kosten. Das Echo war auch recht positiv: Flocke meistert ihren ersten großen Auftritt mit Bravour und Flocke live auf vielen Sendern!

Doch was muss man wieder aus den Regionen südlich der Donau hören? Die Süddeutsche meckert über das Jungtier (“pummeliger Dreckbär“) und macht sich allgemein ziemlich lustig über das Spektakel – hatten die nicht auch einen Reporter hingeschickt?

Aber naja, was will man von einer Zeitung erwarten, die einen Bericht aus dem Nürnberger Zoo unter “Bayern” einordnet! 😉

Mir kommt es so vor, dass da südlich des Weißwurst-Äquators bei den vielen ätzenden Kommentaren doch einiges an Neid dabei ist. Ach wär er doch nur aus “Minga“, der Eisbär, dann wär er das wichtigste nach dem Oktoberfest! Und hätten wir noch einen König im Allgäu rumfliegen, dann hätte der die kleine Flocke bestimmt längst nach München verfrachtet – so wie Kunstschätze und Kulturgüter halt auch!

Aber wenigstens ist das Interview mit Nürnbergs Zoochef Dag Encke recht interessant…

Ich finde…

es mag nicht alles richtig sein, was da um die Flocke passiert. Aber solange Horst Maussner und die anderen Pfleger alles tun, damit es dem Tier gut geht, passt es. Wenn sich die Leute darum reissen, den Bären zu sehen und zu fotografieren, gerne! Und die Stadt Nürnberg wäre schön dumm, wenn sie das “Vermarktungs-Geschenk” nicht annehmen würde. Ich glaube es war Host Förther, der erzählte, dass sie angefleht wurden doch bitte den Bären zu vermarkten!!

Und wenn die Flocke mal gross ist und z.B. in Mannheim kommt wieder ein kleiner Eisbär zu Welt, dann rennen eben alle dort hin, ganz klar!

Trotzdem werde ich mir die Flocke im Nürnberger Tiergarten mal ansehen:

Täglich von 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr und von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr wird sie in ihrem Gehege in der Eisbärenanlage im Aqua Park zu sehen sein!

Und bitte mit dem öffentlichen Nahverkehr anreisen, sonst hätte die ganze Klimaaufmerksamkeit keinen Sinn! Außerdem ist es besser wegen der wenigen ParkplätzeKarten gibt es schon vorab hier!

Mehr Infos hier

Thema: Nämberch, Nürnberg-München |  Beitrag kommentieren

Flocke-Plakat und gestriger Knut

Donnerstag, 3. April 2008

Da bringt die Metropolregion Nürnberg ein Werbeplakat heraus, auf dem das Eisbärenbaby Flocke aus dem Nürnberger Tiergarten vor pinkfarbenem Hintergrund abgebildet ist. Das Poster findet reißenden Absatz: Die Stadtreklame Nürnberg hat schon mehr als 500 private Bestellungen erhalten, so Stadtsprecher Siegfried Zelnhefer gegenüber dem Focus, sogar aus dem Ausland.

Flocke ist längst ein Weltstar und sollte “auf diese Weise Punkte für die Region sammeln, in der sie zu Hause” ist.

Plakatterror

Doch leider steht unter dem süßen goldichen Bild des Eisbärenmädchens der Spruch “Knut war gestern“, was natürlich in Berlin als “böser Seitenhieb” gegen Knut verstanden wird! Da ich als Franke hier vorbelastet bin, möchte ich einen Hamburger “sprechen” lassen:

Sorry, aber ein solches Verhalten bedarf ja schon nahezu krankhafter Veranlagung. Lasst den Nürnberger doch auch ihre Freude am ihrem Eisbären, mein Gott!

Wegen zwei durchaus niedlichen Zoobewohnern einen derartigen Hick-Hack zu veranstalten ist echt nicht mehr normal. Oder hat hier jemand Angst, von Flocke könnte ein Souvenir mehr verkauft werden als von Knut?

Danke, nicht-spurlos.de 🙂

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Aus für den Transrapid

Donnerstag, 27. März 2008

Heute morgen meldeten die Radio-Sender in Bayern diesem Bundesland, dass neue Erkenntnisse von Experten einen Anstieg der Baukosten für die Magnetschwebebahn in München von 1,85 Milliarden auf über 3 Milliarden Euro (die Süddeutsche hatte berichtet). Damit sei nun die erwartete Kostenexplosion eingetreten, da die Expertise Jahre alt war (Machbarkeitsstudie von 2002) und sich seitdem alleine die Kosten für die Kupferschiene vervielfacht haben – ganz abgesehen von der Mehrwertsteuererhöhung!

Nun meldet der SPIEGEL ganz aktuell, das endgültige Aus für Stoibers Prestigeprojekt: “Bundesregierung, bayerische Landesregierung und Industrie haben beschlossen, die Transrapid-Strecke vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen nicht zu bauen“.

Da der Bund nicht mehr als die veranschlagten 925 Millionen beisteuern wollte, Ministerpräsident Günther Beckstein den Anteil Bayerns auf 500 Millionen beschränkte (“das Spielzeug seines Vorgängers“) und auch von der EU kein Geld zu erwarten war, verabschiedet man sich an der Isar von Stoibers großkotzig verkündeten Abschiedsgeschenk (Stoibers Transrapid-Rede).

Damit dürfte nun auch das Bürgerbegehren in München am 13.04. hinfällig sein – auch über das Volksbegehren muss nun nicht mehr entschieden werden!

Weitere Berichte:

Thema: Nürnberg-München |  6 Kommentare

Kommunalwahl: Lauf wird grün

Sonntag, 16. März 2008

Lauf an der Pegnitz in der Nähe von Nürnberg hat seit heute einen grünen Bürgermeister!

Benedikt Bisping (Die Grünen) hat laut BR3-Videotext die Stichwahl mit 62,8% gegen Rainer Deuerlein (CSU, 37,2%) für sich entschieden und ist damit Nachfolger von Rüdiger Pompl (CSU / Freie Wähler).

In Ansbach muss Oberbürgermeister Ralf Felber (SPD) nun endgültig seinen Hut nehmen: mit 33,0% zog er in der Stichwahl relativ eindeutig gegen Carda Seidel (Bürgerinitiative Ansbacher Parteilose – Freie Wähler – ödp, 67,0%) den Kürzeren! (Wahlen Ansbach).

In Schwabach wird Matthias Thürauf mit 59,6% Nachfolger von Oberbürgermeister Hartwig Reimann. Helga Schmitt-Bussinger kam nur 40,4% (www.schwabach.de).

In Würzburg löst Georg Rosenthal (SPD – 52,5%) Oberbürgermeisterin Pia Beckmann (CSU – 47,5%) ab.

Bei der Wahl für das Amt des Landrats gewann im Landkreis “Nürnberger Land” Armin Kroder (Freie Wähler) mit 59,8% die Stichwahl gegen CSU-Kandidat Norbert Dünkel (40,2%). Damit wurde der Nachfolger von Helmut Reich (Freie Wähler) auch Nachfolger als Landrat!

In Coburg wird Michael Busch (SPD – 52,5%) Nachfolger von Karl Zeitler (SPD) auf dem Landratsposten. Jürgen Heike (CSU Landvolk) erhielt in der Stichwahl nur 47,5 Prozent.

Auch der Landkreis Main-Spessart hat mit Thomas Schiebel (Freie Wähler, 72,0%) einen neuen Landrat. Klaus Bittermann, CSU kam nur auf 28,0%.

Landkreis Würzburg ebenso: Eberhard Nuß (CSU) erhielt 62,0%, Eva Linsenbreder (SPD) nur 38,0% – Landrat Waldemar Zorn (CSU) war nicht mehr angetreten.

Thema: Franken allgemein |  Beitrag kommentieren

80-Meter-Turm in Nürnberg gesprengt

Samstag, 15. März 2008

Sprengmeister Anton Lehmeier hatte heute sicherlich was zu feiern! Die von ihm durchgeführte spektakuläre Sprengung des 80 Meter hohen Turms am Ufer des Wöhrder Sees verlief offenbar planmäßig!

Einige tausend Schaulustige waren pünktlich vor dem Gelände der ehemaligen Bayerischen Milchversorgung und am Seeufer erschienen um das Spektakel mitzuverfolgen! Die Kressengartenstraße wurde kurzfristig für den Verkehr gesperrt, denn nach ein paar Minuten war alles vorbei und der Kamin am Milchhof Geschichte. Ich habe einen Film davon gemacht:

Sprengmeister Anton Lehmeier benötigte für den rund 300 Tonnen schweren Turm nur 15 Kilogramm Sprengstoff (“Eurodyn”) und ließ das Bauwerk in genau dem Winkel fallen, wie er es vorausberechnet hatte.

nn-online.de (hier) berichtet auch, dass Lehmeier schon öfter in Nürnberg gesprengt hat. Auf sein Konto gehen die Sprengungen des Kamins des städtischen Heizkraftwerks in Thon, des Maschinensaals der Landesgewerbeanstalt (heute Cinecitta) und des Kamins des Sebastianspitals.

Jemand anderes hatte aber eine viel bessere Position als ich:

Ende Mai gehen die Abräumarbeiten auf dem Milchhof-Areal zu Ende, ehe dort die Dibag AG ein “Nutzungsspektrum” aus Büros, Hotel und Wohnen errichten kann. (NZ-Bericht hier)

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