Frankenflagge darf wehen
Mittwoch, 6. Juni 2007
Der Kulmbacher SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Hoderlein ruft seit längerem die fränkischen Gemeinden auf, am Tag der Franken (1. Juli) ihre Rathäuser mit Frankenfahnen zu beflaggen. Deshalb wurde er, nicht nur von der Weißwurst-Seite, angefeindet. Nun hat er vom designierten Ministerpräsident eine Freigabe erhalten!
Bayerns Innenminister Dr. Günther Beckstein teilte Hoderlein in einem Brief mit, dass Städte und Gemeinden am neu geschaffenen Tag der Franken, statt der blau-weißen bayerischen Rautenfahne ausnahmsweise die rot-weiße fränkische Flagge zeigen dürfen, so wie hier die Rückersdorfer bei ihrer Kirchweih. Es gebe keine Vorschrift, die dieses verbieten würde, heißt es in dem Schreiben Becksteins, der bayerische Staat dürfe den Kommunen gar nicht vorschreiben, welche Fahnen sie zu hissen hätten, da die bayerische “Flaggen-Verwaltungsanordnung” nicht für die Kommunen gelte.
Für Hoderlein ist das natürlich ein “Erfolg auf der ganzen Linie”. Den Kommunen ist nun “völlig freigestellt” am 1. Juli die Fahne mit dem Frankenrechen zu hissen, was der SPD-Abgeordnete bereits im vergangenen Jahr zum “Tag der Franken” angeregt hatte.
Hoderlein: “Becksteins Wunsch ignorieren”
Allerdings wird die fränkische Freude etwas getrübt, da der gebürtige Hersbrucker Günther Beckstein den Städten und Gemeinden empfiehlt, “die Finger von der Frankenfahne zu lassen”. Hoderlein dagegen fordert nun sämtliche Kommunen auf, Becksteins Wunsch zu ignorieren und am Tag der Franken demonstrativ die Frankenfahne zu hissen!
Das geht ja gut los
Da freuen wir uns, dass endlich ein Franke an die Macht kommt, und dann “verleugnet” er seine Heimat? Ich glaube, dass er nur die alpenländischen Lederhosen-Laptopper nicht vor den Kopf stossen will und somit seine Wahl riskierte. Oder hat ihn der FCN-Pokalsieg und Heiligendamm doch zu arg mitgenommen? 😉
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