Huber und Haderthauer treten zurück

Dienstag, 30. September 2008

Auf einer Pressekonferenz hat heute Erwin Huber “sichtlich gelöst” bekanntgegeben, dass er sein Amt als Parteivorsitzender aufgeben wird. Am 25. Oktober wird er auf einem Sonderparteitag zurücktreten. Als Nachfolger wird Horst Seehofer gehandelt, der schon angekündigt hat, sich für das Amt des Parteivorsitzenden zu bewerben.

Zudem gab ein CSU-Sprecher bekannt, dass auch Generalsekretärin Christine Haderthauer zurücktritt. Damit ziehen Huber und Haderthauer die Konsequenzen aus der Wahlschlappe vom Sonntag.

Dagegen scheint Ministerpräsident Günther Beckstein im Amt zu bleiben, obwohl auch über seine Ablösung ebenfalls heftig spekuliert wurde – vor allem aus Südbayern (Christian Bernreiter (Landrat Deggendorf) und Bezirksverband Oberbayern)!

Auch der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber hat sich wieder zu Wort gemeldet und war zu Sitzungen geladen worden – warten wir ab, was da noch auf uns zukommt!

Quelle: B5aktuell

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Demokratie kehrt nach Bayern zurück

Sonntag, 28. September 2008

Das könnte man aus dem desaströsen Wahlergebnis der CSU bei der Landtagswahl herauslesen: Zum ersten Mal seit mehr als 46 Jahren haben die Christsozialen ihre absolute Mehrheit verloren. Mit nur 43,4 Prozent (-17,3%) stürzt die erst vor einem Jahr angetretene CSU-Spitze aus Parteichef Erwin Huber und Ministerpräsident Günther Beckstein in eine schwere Krise!

Gleichzeitig verlor aber auch die SPD an Boden: Mit 18,6 Prozent erzielen die Sozialdemokraten das schlechteste Ergebnis bei einer Landtagswahl in Bayern!

Gewinner dieses Wahlabend sind eindeutig die Freien Wähler, die mit 10,4 Prozent überraschend sicher im Landtag vertreten sind. Die Grünen kommen auf 9,4 Prozent und die FDP auf 8,0 Prozent, die nach 14 Jahren den Wiedereinzug ins Maximilianeum feiern können. Die Linke dagegen verpasst den Einzug ins Parlament: Laut Hochrechnung kommen sie auf 4,4 Prozent!

Was wird aus Beckstein und Huber

Bei N-TV.de meint der Politikwissenschaftler Florian Hartleb dass nun wieder “Stoiber im Hintergrund maßgeblich die Zügel ziehen” wird. Die “CSU versuche zwar im Moment den Parteivorsitzenden auszutauschen und den Ministerpräsident zu halten” und meint dann aber weiter, dass aufgrund dieses Ergebnisses “Beckstein nicht zu halten” sei.

Dagegen meinte der SPIEGEL schon im Mai (Ausgabe Nr.19 vom 05.05.08 “Das Debakel der Freundlichkeit”):

Einen Ministerpräsidenten wird man auch nach einem schlechten Wahlergebnis nicht so einfach los. Einen Parteivorsitzenden schon

Mal sehen was noch kommt und ob sich Horst Seehofer wieder zu Wort meldet!

Mehr bei B5aktuell und n-tv.de

Update: Sehr guter Kommentar von Daniela Philippi B2 radioWelt:

“Beigetragen zum Verdruss der CSU-Wähler haben aber zweifellos auch, die von oben verordneten Reformen der Regierung Stoiber, sein unrühmlicher Rückzug aus Berlin, die lange Ãœbergangszeit, die den Nachfolgern Huber und Beckstein wichtige Zeit gestohlen hat um ein eigenes Profil zu gewinnen!”

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Flaggenstreit: Stadt Nürnberg kontert

Donnerstag, 28. August 2008

Wenn der Freistaat sich weigert, den rot-weißen Frankenrechen auf der staatlich verwalteten Kaiserburg zu hissen, dann wird die Stadt Nürnberg auf ihren Gebäuden die rot-weiße Stadtfahne aufziehen! Darauf haben sich SPD und CSU im Rathaus geinigt!

Nürnberger Fahnenstreit

Die SPD-Fraktion hat beantragt, mit dem Freistaat zu verhandeln und falls dieser sich weigern sollte, den Frankenrechen zu hissen, soll die Stadt selbst reagieren. Ebenso fordert die Rathaus-CSU, dass die Stadt ihre bedeutsamen Gebäude (u.a. Kaiserstallung, Luginsland und Fünfeckturm) dann halt auch dauerbeflaggt.

Nächste Umfrage: Welche Flagge soll Ihrer Meinung nach auf der Nürnberger Kaiserburg wehen? Machen Sie mit bei unserer Aktuellen Frage der Nürnberger Nachrichen (hier)!

Das freut den FRANKENBLOG sehr, dass der Nürnberger Fahnenstreit die Parteien in Nürnberg einigt!

Gemeinsam sind wir stark um Bayern paroli zu bieten!

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Google-Streetview in Nürnberg

Freitag, 22. August 2008

Endlich sind auch wir dran: Google Deutschland lässt für das Projekt Streetview alle Straßen Nürnbergs filmen! Das sind insgesamt 1.100 Kilometer!

Laut den Nürnberger Nachrichten fährt in diesen Tagen ein schwarzer Opel Astra “mit einem auffälligen Kamera-Dachaufbau” durch die Frankenmetropole: Vier montierte Kameras filmen auf der Fahrt durch die Stadt die jeweilige Route aus allen Richtungen.

Google spricht natürlich von den unglaublichen Möglichkeiten die diese Aufnahmen einmal mit sich bringen. Sei es für den Fremdenverkehr, oder den Hotel suchenden Internet-User. Die NN warnt vor Datenschutz und davor, “mit der falschen Person Händchen zu halten oder in der Nase zu bohren“, denn das würde für sehr lange Zeit im Netz abrufbar sein! 🙂

Nett finde ich auch die Link-Tipps www.streetviewfun.com oder www.Googlesightseeing.com, welche auf witzige oder peinliche Bilder aufmerksam machen!

Mehr bei den Nürnberger Nachrichten

via GoogleWatchBlog

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Frankenfahne auf der Kaiserburg?

Donnerstag, 21. August 2008

Was für einen vernünftig denkenden Franken eigentlich vorausgesetzt wird – is leider nicht so! Es weht die Deutschland-Flagge und ein blau-weißer Banner auf dem Wahrzeichen der Frankenmetropole, aber kein rot-weißer Frankenrechen!

Schwarz-rot-gold weht darum auf der Kaiserburg, weil “die Staatsregierung dem patriotischen Trend der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 folgen wollte“, so der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, da “es die Identifizierung der Bürger mit dem eigenen Land und der eigenen Nation stärke” (lt. Senf dazu).

Ergebnis der Umfrage: Auf die Frage “Kaiserburg: Soll die Bayern-Fahne weg?” stimmten mit “Ja” 45,9 Prozent und mit “Nein” 54,1 Prozent. (Quelle Senf dazu)

Eigentlich schade, dass es immer noch so viele “Bayern-Treue” gibt! 😉 Aber da das Zwischenergebnis vom Freitag mit 23% Ja-Stimmen weit schlechter war, bin ich doch ganz zufrieden!

Dafür ist das Ergebnis vom Studio Franken erdrutschartig: 77,8% FÜR Frankenfahnen! 🙂

Update: Inzwischen weht der Frankenrechen auf der Kaiserburg! Markus Söder hat ihn zum Tag der Franken (an diesem Tag zum ersten Mal auch an staatlichen Gebäuden erlaubt) hissen lassen (hier bei Franken Fernsehen bei 0:55 Minuten) und auch nach dem fränkischen Feiertag in Schwabach hängen lassen. Was nicht auf einmal alles möglich ist im Wahlkampf! 😉

Ich bin der Meinung,…

…dass da auf jeden Fall die Frankenflagge wehen muss, denn Nürnberg wird NIE bayerisch werden! Man muss sich nur die vielen fränkisch beflaggten Schrebergärten anschauen, auf welche die Münchner keinen Einfluss haben. Dann weiß man wie die Franken denken!!

Thema: Franken-Bayern |  17 Kommentare

Frankenquiz bei Antenne

Dienstag, 19. August 2008

Nachdem sich die Münchner Radiomacher bei ihrem Bayernquiz selbst nicht auskennen, hab ich mich mal lieber über das Frankenquiz gemacht:

Frankenquiz von Antenne (hier)

Ich finde, ich hab ganz gut abgeschnitten:

frankenquiz.jpg

14 von 15 Fragen richtig beantwortet
Subbä! Wenn des ned a richdigä Franke wor!

Einzig das Wort “Schneiddeiferla” war mir kein Begriff… aber so nennt man ein kleines scharfes Messerchen!

Und bitte der nächste und das Ergebnis als Kommentar hinterlassen!

Thema: Fränkisch |  14 Kommentare

Wir trauern um Hansi Würth

Freitag, 1. August 2008

Der Leiter der aktuellen Redaktion im Studio Franken und “Stimme Frankens” ist nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren gestorben.

Der in Konstanz geborene Hansi Würth bezeichnete er sich als “fast waschechter Franke“, da er bereits im Alter von 3 Jahren nach Nürnberg kam.

Als Moderator der Sendungen “Mittags in Franken” und “Heimatspiegel“, sowie der abendlichen Volksmusiksendung war er den Hörern von Bayern 1 und Bayern 2 wohl bekannt. Im Bayerischen Fernsehen moderierte er die Ãœbertragungen des Erntedank-Umzugs zur Fürther Kirchweih und Sendungen aus dem Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim.

Hansi Würth kam 1971 als Reporter zum “Studio Nürnberg” des BR, wechselte nach ein paar Jahren als Pressereferent zur Nürnberg-Messe um dann 1980 wieder ins Studio Franken zurückzukehren. Seir 1991 ist er Chef des aktuellen fränkischen Regionalprogramms und wurde in den Jahren danach mit dem “Publizistikpreis der Bayerischen Bezirke” ausgezeichnet.

Persönliche Abschiedsworte vom Studioleiter Klaus Häffner: “Mit Hansi Würth verliert der BR ein Stück authentisches Franken, das er gelebt und geliebt hat, wie kein anderer. Er wird uns sehr fehlen.

Ein Nachruf aus dem Studio Franken finden Sie hier

Mehr bei Studio-Franken

Thema: Franken allgemein, Fränkisch |  2 Kommentare

Tag der Franken 2008 in Miltenberg

Donnerstag, 3. Juli 2008

Der 3. “Tag der Franken” findet nach 2006 in Nürnberg und 2007 in Bamberg diesmal in Miltenberg am Main statt. Vom 04. bis 06. Juli 2008 bildet die Veranstaltung zugleich den Höhepunkt der “Unterfränkischen Kulturtage“.

Das reichhaltige Programm bietet u.a. eine Podiumsdiskussion zum Thema “Franken auf dem Weg – Zukunft einer Region” mit dem fränkisch-bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein am Sonntagnachmittag ab 17 Uhr. Da mit großen Andrang zu rechnen ist, wird diese Diskussion für alle Besucher auf eine Großleinwand übertragen.

Insgesamt werden auf 7 Bühnen und 16 Auftrittsorten über 1.000 Mitwirkende mit fränkischer Volksmusik und Mundart, mit Blasmusik und Tänzen, mit Rock, Pop und Jazz die Fachwerkstadt zum Beben bringen. Darüber hinaus geben traditionelle Berufsgruppen von den Jägern über die Winzer und Steinhauer bis hin zu den Fluss-Schiffern Einblick in die Eigenarten ihres Gewerbes.

Das ganze eingerahmt von fränkischer Gemütlichkeit mit landestypischen Spezialitäten wie Miltenberger Rossäpfel, Fischspezialitäten und Kochkäs’, sowie natürlich dem berühmten fränkischen Bier, dem Apfelwein oder dem sortentypischen Rebensaft.

Auch der Fränkische Bund e. V. und der Frankenlandversand sind mit einem Info- und Verkaufsstand am Rathausplatz vertreten.

Nähere Infos und das gesamte Programm hier bei den Unterfränkischen Kulturtagen

Anfahrt nach Miltenberg hier (Google Maps -> Route berechnen)

Franken definiert und verbindet sich durch eine gemeinsame Kultur und Geschichte. Franken ist ein Lebensgefühl. Das wollen wir bei diesem Fest feiern, die Seele baumeln lassen und gemeinsam Gemütlichkeit genießen.

Thema: Tag der Franken |  7 Kommentare

Am Tag der Franken ka Frankenfahna?

Dienstag, 1. Juli 2008

Nach dem Motto “Das Imperium schlägt zurück” hat der bayerische Innenminister Herr Herrmann, mit den eingesetzten Regierungspräsidenten im Schlepptau, nun die Keule geschwungen und alle Zentralbehörden und Gerichte angewiesen, sich dauerhaft, neben weiß-blau, auch mit der Bezirksfahne zu beflaggen (Nach der Erlaubnis im letzten Jahr).

Dies geschieht nach dem bewährten Motto”teile und herrsche“!! Selbst am, auch von Herrn Herrmann mit beschlossenen, “Tag der Franken” soll in unserem schönen Frankenland die weiß-blaue Fahne und je nach Bezirk, jeweils mit deren Bezirksfahnen, dreimal anders beflaggt werden.

Herr Herrmann hatte uns auch den Domschatz versprochen, aber das wurde ja bis jetzt nix. Nun will er uns noch spalten. Aber es gibt bekanntlich nur ein Franken.

Also, liebe Bewohner dieses schönen Landstrichs zwischen Odenwald und Fichtelgebirge, lasst euch nicht wie eine Kolonie behandeln. Hängt am “Tag der Franken” und auch bei sonstigen Anlässen die rot(oben)-weiße Fahne mit unserem seit dem 14. Jhdt. bekannten fränkischen Rechen heraus. “Etz erscht recht, passt scho!

Wie schon Thomas Dehler sagte: Die Franken sind keine Bayern!“. Wir vom Fränkischen Bund e.V. wünschen uns die Zusammenlegung der 3 fränkischen Regierungsbezirke, in Bayern, zu einem Regierungsbezirk Franken. Bei etwa gleicher Größe und Einwohnerzahl würde dann ein echtes Gegengewicht zu Oberbayern geschaffen. Wenn wir dann noch mehr Politiker hätten, die nicht vorrangig Parteiinteressen, sondern unsere ureigensten fränkischen Interessen vertreten würden, könnten wir den Niedergang unserer Region und die Abwanderung unserer Jugend vielleicht noch rechtzeitig stoppen.

“Wo sen me denn, am Tag der Franken ka Frankenfahna?”

(Quelle: Pressemitteilung FRÄNKISCHER BUND E.V.)

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Nürnberger Leben weltweit auf Platz 23

Mittwoch, 11. Juni 2008

Nürnberger EiDie neueste Studie der Beratungsgesellschaft Mercer für 2008 hat ergeben, dass Nürnberg im weltweiten Vergleich mit anderen Großstädten ein sicherer und lebenswerter Standort ist (Liste hier).

Für diese Vergleichsstudie hat Mercer die Lebensqualität von 215 Großstädten weltweit unter die Lupe genommen: Die fränkische Metropole landete auf Platz 23. Zur Beurteilung der Lebensqualität hat man 39 Kriterien (unter anderem politische, soziale, wirtschaftliche und umweltorientierte Aspekte, sowie Faktoren persönliche Sicherheit und Gesundheit, Bildungs- und Verkehrsangebote sowie andere öffentliche Dienstleistungen) aus der Sicht von Mitarbeitern herangezogen, die von ausländischen Firmen in die jeweilige Stadt entsendet worden waren.

In der Unterkategorie Sicherheit landete Nürnberg zusammen mit Düsseldorf, Frankfurt am Main, München und Kopenhagen auf dem 12. Rang. Kriterien für diese Bewertung waren die innere Sicherheit, Kriminalität und auch Effektivität der Strafverfolgung. Platz 1 in dieser Hinsicht ist Luxemburg.

Zürich, Wien, Genua

Die Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität ist wie auch schon 2007 Zürich. Wien und Genf folgen zusammen auf dem zweiten Platz. Von den deutschen Städten liegt Düsseldorf mit 6. Platz am besten ab, gleich dahinter folgen München und Frankfurt auf Rang 7. Das Schlusslicht der Tabelle ist abermals die Irakische Hauptstadt Bagdad.

Nutzen für Nürnberg?

An der Pegnitz ist man natürlich sehr stolz auf das Ergebnis der “Quality of Life Survey 2008“-Studie, denn man muss sich nur zu Gemüte führen, welche klangvollen Orte man in der Liste direkt hinter sich lassen konnte: Oslo, Dublin, Calgary, Hamburg, Honolulu und San Francisco!

Unter den deutschen Wirtschaftsräumen landete man mit Platz 5 sogar in der Spitzengruppe. Nur hat man in Nürnberg auch was davon? Wirtschaftsreferent Dr. Roland Fleck meint ganz klar ja, denn “Regierungen und internationale Unternehmen nutzen die alljährlich erscheinende Studie bei der Entscheidung, in welche ausländischen Städte sie ihre Beschäftigten schicken“.

Na hoffentlich schicken ausländische Firmen vorher auch die nötigen Firmensitze nach Nürnberg!

Mehr bei den Nürnberger Nachrichten

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